Redebeitrag von Martin Gross für den Ostermarsch in Stuttgart am 31. März 2018
Martin Gross, Stuttgart
Auszug aus dem Redebeitrag von Martin Gross (ver.di) für den Ostermarsch in Stuttgart am 31. März 2018
„Das Zwei-Prozent-Ziel sei machbar – dann müsse man halt mal auf die eine oder andere Verbesserung beim Sozialetat verzichten, sagt Jens Spahn, im letzten Jahr, damals noch Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Mitglied des Parteipräsidiums der CDU, Hoffnungsträger des Wirtschaftsflügels.
Jetzt ist er Bundesgesundheitsminister, das lässt nichts Gutes ahnen.
Aber ich frage: Was ist das eigentlich für eine Botschaft, die da ausgesendet wird?
Auf der einen Seite wollten sie z.B. das Rentenniveau jahrelang weiter kürzen, auch wenn das absehbar für Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Altersarmut programmiert und auf der anderen Seite zeitgleich die Rüstungsausgaben auf 70 Milliarden Euro nahezu zu verdoppeln. Statt zum Wohle von Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Kurs in der Rentenpolitik zu korrigieren – auch mit höheren Bundeszuschüssen – Milliarden und Abermilliarden zusätzlich für die Aufrüstung auszugeben: Das ist nicht die Politik, die wir brauchen.
Kanonen statt Sozialstaat – das ist nicht die Politik, die den Menschen in diesem Land nutzt. So eine Politik wollen wir nicht!“
Auch hier wurden Unterschriften für den Aufruf “abrüsten statt aufrüsten” gesammelt. Die komplette Rede von Martin Gross findet sich auf den Seiten des Netzwerk Friedenskooperative auf https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2018/reden/martin-gross-stuttgart