2020/09/01 Düsseldorf
Verleihung des Düsseldorfer Friedenspreises 2020 an Margaret Buslay (pax christi – Kommission Solidarität Eine Welt)
Veranstaltung des Friedensforums Düsseldorf in Zusammen-arbeit mit pax christi und DFG-VK Düsseldorf zur
Verleihung des Düsseldorfer Friedenspreises 2020
an Margaret Buslay (pax christi – Kommission Solidarität Eine Welt)
Dienstag, 1. September 2020, 19:00 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr)
Ort: Halle des zakk, Düsseldorf, Fichtenstraße 40.
Programm: Film, Vortrag, Gespräch und Gesang
Am Antikriegstag widmen wir uns in diesem Jahr den zur Zeit bei uns wenig beachteten Konflikten in Kolumbien/Lateinamerika. Margaret Buslay, der die Düsseldorfer Friedensgruppen Friedensforum, pax christi und DFG-VK ihren diesjährigen Friedenspreis verleihen, hat bereits in den 80er Jahren in Kolumbien gelebt und die wunderbaren und schrecklichen Seiten des Landes kennengelernt. Seitdem engagiert sie sich in der Solidaritätsarbeit an der Seite der Entrechteten. Es folgten weitere Einsätze im Zivilen Friedensdienst und der Konfliktbearbeitung. Sie berichtet von ihrer letzten Reise Anfang des Jahres und der Friedens- und Menschenrechtsarbeit, die sie im Rahmen der christlichen Friedensbewegung pax christi leistet.
Ein aktueller Film mit Betroffenen vom Kohletagbau im Norden Kolumbiens zeigt, wie das Leben durch den Bergbau bedroht ist. Die Gesundheit der indigenen und Afrogemeinden leidet, es fehlt an Land und Wasser. Sie kämpfen gemeinsam mit anderen für die Anerkennung ihrer Rechte. Aus Sicht der sozialen Bewegungen braucht es für Frieden in Kolumbien mehr als die Unterzeichnung eines Abkommens. 2016 haben Staat und FARC-Guerilla ein umfangreiches Friedensabkommen unterzeichnet, das von der aktuellen Regierung nur sehr unzureichend umgesetzt wird. Es gibt viel Repression, Militarisierung, Korruption, aber auch eine aktive Zivilgesellschaft und vielfältigen Widerstand gegen weit verbreitetes Unrecht.
Wie hängen Frieden, Entwicklung, Wirtschaft und Politik zusammen? Wie kommt es, dass in Kolumbien weltweit die meisten Land- und Umweltaktivist*innen ermordet werden? Was fehlt oft bei der Berichterstattung bei uns? Wie kann solidarische Arbeit von hier aus aussehen?
Der argentinische Sänger Daniel Rodriguez begleitet die Veranstaltung mit lateinamerikanischen Liedern.
Eintritt frei!