2020/09/01 Bremen
Kundgebung zum Antikriegstag in Bremen
Kundgebung zum Antikriegstag in Bremen
Dienstag, 1. September 2020 11.55 Uhr (fünf vor zwölf),
vor dem Denkmal Altmannshöhe,
Wallanlagen hinter der Kunsthalle
Es sprechen:
- Markus Westermann, ver.di
- Andreas Bovenschulte, Bürgermeister
- im Kulturprogramm: Peter Lüchinger und Willy Schwarz
- Moderation: Barbara Heller, Bremer Friedensforum
Bremer Aufruf zum
1. September 2020 – Antikriegstag in Bremen
Vor 75 Jahren konnte die Anti-Hitler-Koalition den deutschen Faschismus niederringen und den Zweiten
Weltkrieg beenden. „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ – diese Grundüberzeugung der Völker nach
1945 wiederholt der Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. September 2020. Diese Forderung
unterstützen wir nachdrücklich. Wie der DGB halten wir eine Steigerung der Rüstungsausgaben vor dem
Hintergrund der Klimakrise und in Corona-Zeiten für unverantwortlich und inakzeptabel. Gemeinsam mit
ihm fordern wir daher, das Ziel der prozentualen Steigerung der Militärausgaben am Bruttoinlandsprodukt
aufzugeben, zumindest mittelfristig die Rüstungsausgaben zu senken und die frei werdenden Mittel für eine
sozial gerechte und klimaverträgliche Gesellschaft einzusetzen.
Wir fordern von der Bundesregierung, auf jede atomare Teilhabe zu verzichten und sich für die Verlängerung
des New-Start-Vertrags, für den Erhalt des Teststoppvertrags und den Beitritt zum UN-Atomwaffenverbots-
vertrag einzusetzen. Die Bremische Bürgerschaft (Landtag) hat sich am 7. Dezember 2017 per Beschluss
dafür ausgesprochen, dass die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet. Wir rufen alle
Bremer Bürgerschafts- und Bundestagsabgeordnet*innen auf, sich dafür mit Nachdruck einzusetzen.
Die rot-grün-rote Landesregierung und den Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte fordern wir auf, sich
für eine schrittweise Konversion der Bremer Rüstungsindustrie unter Berücksichtigung der sozialen Aspekte
einzusetzen.
Erstunterzeichner*innen Bremer Aufruf Antikriegstag 2020
Doris Achelwilm, MdB, Die LINKE; Sascha Aulepp, Landesvorsitzende SPD; Prof. Dr. Michael Börgerding,
Intendant Bremer Theater; Libuse Cerna, Vorsitzende Bremer Rat für Integration; Prof. Dr. Wolfram Elsner,
ehemaliger Konversionsbeauftragter des Senats; Dr. Harald Ginzky, SPD-AK Klimawandel, Umweltschutz,
Nachhaltiges Wirtschaften; Arno Gottschalk, MdBB; Prof. Dr. Rudolf Hickel, Wirtschaftswissenschaftler;
Dr. Klaus Hübotter; Mirko Kruse, Ökonom, wissenschaftlicher Mitarbeiter; Doris Hülsmeier, Gesamtpersonalrats-
Vorsitzende Bremen; Dr. Thomas Köcher, Landeszentrale für politische Bildung Bremen; Radek Krolczyk,
Galerist; Dr. Bernd Kuschnerus, Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche; Willi Lemke; Ekkehard
Lentz, Sprecher Bremer Friedensforum; Peter Lüchinger, Schauspieler; Dieter Nickel, NGG Bremen; Franziska
Pausch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alfred-Wegener-Institut; Martin Rode, Geschäftsführer BUND,
Landesverband Bremen; Dominic Schlobohm, EVG-Jugend, Landesverband Bremen; Dittmar Schütt, Friedens-
beauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche; Prof. Dr. Dieter Senghaas, Friedensforscher; Prof. Dr. Eva
Senghaas-Knobloch, Friedensforscherin; Jan Eric Ströh, GEW Bremen; Andreas Weitz, EVG-Landesverband
Bremen; Markus Westermann, ver.di Bremen
Impressum:
Bremer Friedensforum, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Tel. 0421-396 18 92 | 0173-419 43 20
v.i.S.d.P.: Ekkehard Lentz, Bremen | Layout & Druck: , Tel. 0421-2030309
PM 19 Antikriegstag 2020-Flugblatt HB.pdf
PM 19 – Kundgebung zum Antikriegstag – Es ist fünf vor zwölf.pdf