Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 31.08.2020
Antikriegstag 2020: Gewerkschaften warnen vor nuklearem Wettrüsten und steigenden Rüstungsausgaben
Am morgigen Dienstag, dem 1. September, findet der jährliche Antikriegstag statt. Bei zahlreichen Veranstaltungen erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen an den deutschen Überfall auf Polen vor 81 Jahren. Deutschlandweit finden dazu über 180 Veranstaltungen statt. Bei vielen Veranstaltungen stehen in diesem Jahr neben dem Gedenken die Erhöhung der Militärausgaben sowie das nukleare Wettrüsten im Vordergrund. Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auch in diesem Jahr umfangreiche Informationen zum Antikriegstag auf seiner Website zur Verfügung.
„Die globalen Rüstungsausgaben belaufen sich inzwischen auf rund 2 Billionen US-Dollar. Das ist ein mehr als alarmierender Zustand! Auch Deutschland trägt mit seinen immer weiter steigenden Rüstungsausgaben dazu bei.“, erklärt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „Besonders vor dem Hintergrund der kaum mehr vorhandenen Rüstungskontrolle bereitet uns dies große Sorgen! Es braucht jetzt Abrüstungsinitiativen, damit das viele Geld in sinnvolle Dinge investiert werden kann, wie der ökologisch-sozialen Wende, der Digitalisierung oder im Bereich der Gesundheit.“, so Golla weiter.
Der Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) kritisiert in diesem Jahr auch die Weigerung der Bundesregierung dem UN-Atomwaffenverbotsvertag beizutreten. Da momentan alle neun Atommächte Unsummen in die Modernisierung ihrer Atomwaffenarsenale stecken und der letzte bilaterale Rüstungskontrollvertrag zwischen den USA und Russland im kommenden Jahr droht auszulaufen, dem „New START“-Vertrag, sei diese Haltung „nicht hinnehmbar“.
Umfangreiche Infos rund um den Antikriegstag 2020
Eine Übersicht über alle Termine anlässlich des Antikriegstags 2020 stellt auch in diesem Jahr das Netzwerk Friedenskooperative zur Verfügung unter:
http://www.friedenskooperative.de/termine-antikriegstag-2020
Aufrufe, Redenbeiträgen, Pressesplitter sowie Hintergrundinfos zur Geschichte des Antikriegstagsfinden sich hier:
https://www.friedenskooperative.de/antikriegstag2020
Pressekontakt:
Kristian Golla
Netzwerk Friedenskooperative
E-Mail:
Tel.: 0228 / 692904