2018/10/13 Berlin#unteilbar: 240.000 demonstrieren in Berlin – Abrüsten statt aufrüsten dabei
Von Michael Maercks
Bei der Demonstration #unteilbar gab es auch einen kleinen Friedensblock. Der AK Frieden der Berliner VVN-BdA hatte zur Teilnahme aufgerufen. Mit Transparenten, Friedensfahnen und einem mobilen Infostand wurde für Abrüsten statt Aufrüsten geworben und Unterschriften unter den Aufruf gesammelt.
Mitglieder des Ak Friedens hatten in einem Brief an die Organisatoren von #unteilbar geschrieben:
„Eine bundesweite Massenmobilisierung mit einer solchen Breite an Organisationen kann dazu beitragen, die Politik endlich in eine andere Richtung zu bewegen, und das unter aktiver Teilnahme vieler Menschen, die bislang eher ohnmächtig erleben, wie ihre Interessen ignoriert werden und sich deshalb auch zunehmend aus der „repräsentativen“ Demokratie zurückziehen.
Allerdings, und deshalb wenden wir uns auch an Sie, mussten wir feststellen, dass ein wesentlicher Aspekt für eine offene und freie Gesellschaft, mit Solidarität statt Ausgrenzung fehlt: die Forderung nach einer Friedenspolitik, die von Deutschland, ja von der EU ausgehen muss.“
Im Antwortbrief heißt es: „es stimmt, dass manche, extrem wichtige Forderungen im Aufruf fehlen. Neben Krieg ist zum Beispiel auch Klimawandel nicht angesprochen. Nachdem fast 8000 Organisationen und Einzelpersonen unterzeichnet haben, können wir den Text leider nicht mehr ändern. … Bitte komm zur Demo und bring deine Forderungen gegen Krieg mit – am besten auf einem Plakat oder Transparent.“
Mit Unterstützung anderer Organisationen, wie z.B. der Marxistischen Linken und Einzelpersonen der Berliner Friedenskoordination gelang es, einen kleinen, aber sichtbaren Block für die Forderung „Abrüsten statt Aufrüsten“ zu bilden.