Redebeitrag von Waltraud Andruet für den Ostermarsch in Saarbrücken am 31. März 2018
Waltraud Andruet, Saarbrücken
Auszug aus dem Redebeitrag von Waltraud Andruet für den Ostermarsch in Saarbrücken am 31. März 2018
„Abrüsten statt Aufrüsten so lautet deshalb das Motto zum diesjährigen Ostermarsch Saar. Atomare Aufrüstung ist wieder ein Thema: in den USA, Russland, Nordkorea weitere werden folgen. Angesichts der Botschaften von der EU und aus der NATO, die ihrerseits keineswegs deeskalieren, bin ich sehr um den Frieden besorgt.
Wann, wenn nicht jetzt, in dieser aufgeladenen Atmosphäre, brauchen wir neue Initiativen für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit. Da erwarte ich von unserem Neuen Außenminister Heiko Maas eine besonnenere Politik. Eine Politik der Deeskalation.
[…]
Unsere Forderung lautet: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten.
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Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde!
Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart. Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir können es uns aus globaler und nationaler Sicht nicht leisten, 30 Milliarden Euro mehr für Rüstung auszugeben. Dieses zu verhindern, ist das Ziel der Initiative „abrüsten satt aufrüsten“.“
Auch hier wurden Unterschriften für den Aufruf “abrüsten statt aufrüsten” gesammelt. Die komplette Rede von Waltraud Andruet findet sich auf den Seiten des Netzwerk Friedenskooperative auf https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2018/reden/waltraud-andruet-saarbr%C3%BCcken