Redebeitrag von Frank Hornschu für den Ostermarsch in Kiel am 31. März 2018
Frank Hornschu, Kiel
Auszug aus dem Redebeitrag von Frank Hornschu (DGB) für den Ostermarsch in Kiel am 31. März 2018
„Wir leben aktuell in einer Zeit der extremen Unsicherheit: die Welt schaut bei der Vertreibung aus Afrin tatenlos zu in immer mehr Staaten werden die Menschen unterdrückt die Welt wird politisch instabiler. Nicht nur zum Ostermarsch ist die Friedenbewegung aktiv und fordert ein besonnenes politisches Handeln in Deutschland, in Europa und in der Welt. Wir AN verstehen uns als Teil der Bewegung. Das unendliche Leid, die Unmenschlichkeit und die unvorstellbaren Kriegsverbrechen sowie die fortgesetzten Verstöße gegen das Völkerrecht müssen ein Ende finden.
Deshalb haben wir vor einigen Wochen folgenden Beschluss in den Gewerkschaften gefasst:
Gegen eine neue Rüstungsspirale: Abrüstung jetzt!
Die Mitgliedsländer der NATO, darunter auch Deutschland, haben vereinbart, die jährlichen Militärausgaben auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) zu erhöhen.
Für Deutschland würde dies eine Erhöhung von heute jährlich 37 Milliarden auf über 60 Milliarden bedeuten.
Diese Milliarden würden im zivilen Bereich fehlen, bei dringend erforderlichen Investitionen in Schulen, Kitas, Ausbildung und Beschäftigung.
Die finanziellen Mittel werden auch dringend benötigt zur Stabilisierung des Rentensystems, zur Integration von Geflüchteten, zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur, beim sozialen Wohnungsbau, im Verkehrswegebau und bei Umweltmaßnahmen.
Noch mehr Geld für Rüstung und Militär auszugeben, ist der völlig falsche Weg.
Höhere Militärausgaben erhalten nicht den Frieden.“
Auch hier wurden Unterschriften für den Aufruf “abrüsten statt aufrüsten” gesammelt. Die komplette Rede von Frank Hornschu findet sich auf den Seiten des Netzwerk Friedenskooperative auf https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2018/reden/frank-hornschu-kiel