Pressemitteilung zum Antikriegstag 2018 (1. September) in Neumünster
Zum diesjährigen Antikriegstag (1. September) gehen Gewerkschaftsmitglieder auch in Neumünster auf die Straße, um Unterschriften gegen die geplante Erhöhung des Wehretats auf 2 % der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP) zu sammeln.
Dazu bauen Aktivisten der Ortsverbände des DGB und der Gewerkschaft ver.di sowie des Friedensforums Neumünster um 10:00 Uhr an der Kieler Brücke einen Infostand auf, von dem aus sie – „bewaffnet“ mit Flugblättern und Unterschriftenlisten – in die ganze Innenstadt ausschwärmen. „Wer sich zusätzlich an dieser Aktion beteiligen möchte, ist herzlich dazu eingeladen“, meint Tobias Klaassen, der zuständige DGB-Sekretär. „Schließlich sind nicht nur wir Gewerkschafter ernsthaft besorgt angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage und meinen nicht nur wir, dass Aufrüstung und der Export von Waffen genau die falsche Antwort auf die veränderte Weltlage sind. Gemeinsam mit anderen Kräften der Friedensbewegung fordern wir die deutsche Bundesregierung auf, endlich umzudenken und mit ihren EU-Partnern eine gemeinsame europäische Strategie der friedenssichernden Konflikt- und Krisenprävention zu erarbeiten.“
Die Unterschriftensammlung (www.abruesten.jetzt) ist indes nicht die einzige Aktion, die aus Anlass des Gedenkens an den Beginn des zweiten Weltkrieges (1. September 1939) in Neumünster stattfindet. Gemeinsam mit Pastor Hajo Peter und jungen Gemeindemitgliedern bereitet das Friedensforum einen Friedensgottesdienst in der Wittorfer Johanneskirche vor (Sonntag, 02.09., 10:00 Uhr), der ebenso unter der Überschrift „Wie sichern wir den Frieden?“ wie das Flugblatt zum Antikriegstag.
Und schließlich gibt es an der Elly Heuss Knapp Schule erneut einen Thementag, den der Schulleiter Jörg Leppin gemeinsam mit engagierten Lehrkräften und Mitgliedern des Friedensforums für die Woche nach dem Antikriegstag vorbereiten. „Nachdem Schülerinnen und Schüler sich in rund 10 Workshops mit verschiedensten Aspekten von „Krieg & Frieden“ beschäftigt haben, werden sie als Höhepunkt des Tages die hierzu eingeladenen Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien mit dem Thema konfrontieren: „Auf- oder Abrüsten – das ist hier die Frage. Wir sind alle auf ihre Antworten gespannt, schließlich beschließen sie im deutschen Bundestag, wofür unsere Steuergelder ausgegeben werden, für Panzer oder für Kitas und Schulen, für Krieg oder für Frieden“ meint Christof Ostheimer, Sprecher des Friedensforums.
Infos zu allen Veranstaltungen unter www.friedensforum-nms.de
Anlagen: Erklärung des DGB-Bundesvorstandes zum Antikriegstag 2018
Flugblatt von Friedensforum, DGB und ver.di Neumünster „Wie sichern
wir den Frieden?“
Christof Ostheimer (Friedensforum) 0171-8359757
Tobias Klaassen (DGB) 0151-10606854