Zum 1. Mai – abrüsten statt aufrüsten
Zum 1. Mai – abrüsten statt aufrüsten
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die friedenspolitische Haltung unserer Gewerkschaft und der von ver.di mitgetragene Aufruf abrüsten statt aufrüsten brauchen weiterhin mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung. Die Veranstaltungen zum Tag der Arbeit sind dafür ein sehr guter Anlass. Mit Reden bei Kundgebungen und der Sammlung von Unterschriften für den Aufruf können wir unsere Haltung und unsere Forderungen gut sichtbar machen.
Bitte nutzt die verfügbaren Informationen:
https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++e74c1ba8-c559-11e7-aa62-525400b665de
Unterstützt unsere Forderungen durch das Sammeln von Unterschriften auch an den ver.di-Ständen.
Unterschriftenlisten zum runterladen und ausdrucken: https://abruesten.jetzt/wp-content/uploads/2017/11/aufruf_abruesten_netzwerk-friedenskooperative.pdf
Weitere Materialangebote: https://abruesten.jetzt/downloads/
Vorschlag für einen friedenspolitischen Baustein für Mai-Reden:
Der Frieden in Europa und der Welt ist bedroht wie schon lange nicht mehr. Spannungen in Europa nehmen zu. In den Beziehungen zu Russland wird Konfrontation geschürt. Die Zahl von Kriegsbrandherden wächst weltweit. Deutschland ist mit Bundeswehreinsätzen und Waffenexporten in Kriegs- und Krisengebieten beteiligt. Millionen Menschen fliehen vor Krieg, Not, Armut und Leid.
In diesem Klima will die NATO ihren Beschluss zur Hochrüstung und Aufstockung ihrer Rüstungsausgaben durchsetzen. So soll Deutschland den Militäretat von 1,2 % auf 2% des BIP erhöhen. Damit wäre Deutschland stärkste Militärmacht in Europa. Das NATO-Ziel bedeutet eine Steigerung der bundesdeutschen Rüstungsausgaben von etwa 37 Mrd.€ um weitere 30 Mrd.€ auf 67 Mrd.€.
Für den Frieden und für jene gesellschaftlichen Bereiche, denen dieses Geld abgezogen oder vorenthalten werden soll, ist das verheerend. Die Umsetzung dieser NATO-Vorgabe treibt den Keil sozialer Spaltung noch tiefer in die Gesellschaft und erhöht die Kriegsgefahr. Aufrüstung gefährdet den Frieden. Und der desolate Zustand von unterfinanzierten gesellschaftlichen Bedarfsfeldern, wie in der Daseinsvorsorge, in unseren Kommunen, in Bildungs-, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen wird unter der Aufrüstungspolitik weiter leiden.
Gegen die Aufrüstung richtet sich unser Protest. Machen wir unsere Empörung unüberhörbar. Unterstützen wir den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“ und die Unterschriftensammlungen dafür. Sprechen wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen, mit unseren Nachbarn und in unseren Familien über dieses wichtige Thema. Wir wollen Frieden statt militärischer Aufrüstung. Wir wollen Spannungen abbauen und gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Wir wollen Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen. Dafür brauchen wir Entspannungspolitik, auch mit Russland. Dafür muss verhandelt und abgerüstet werden.
Viel Erfolg bei allen Aktionen am 1. Mai!
Bereich Politik und Planung
ver.di-Bundesverwaltung
Nachricht eingestellt von Fischer, Michael