Newsletter 09 - April 2019
"Abrüsten“ war das durchgehende/omnipräsente Motto der mehr als 100 Ostermärsche, auch wieder in diesem Jahr. Allein diese Zahl zeigt, dass die Friedensbewegung über eine beeindruckende Infrastruktur verfügt und ihre Präsenz auch auf der Straße zeigt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Teilnehmerzahl zwar gestiegen, hat aber noch lange nicht eine zufriedenstellenden Beteiligung erreicht. Jedoch kommt es in den Protestaktionen nicht immer auf Quantität an, sondern auch auf Qualität. Und diese Qualität der Protestmärsche entsprang durch die Vielfalt und Diversität der Teilnehmer. Alte und neue PartnerInnen, Gewerkschaften und Gruppen von „Friday for Future“ marschierten und protestierten gemeinsam, Seite an Seite, für eine bessere, fairere Welt. Die Aussage in dem Grundsatzdokument der „Friday for Future“, dass der Klimawandel den Weltfrieden gefährdet, der eine gemeinsame Arbeitsgrundlage bietet . Wir dokumentieren Auszüge aus einigen der Redebeiträge.

An vielen Orten und währen der Demonstrationen wurden Unterschriften für den Appell „Abrüsten statt Aufrüsten“ gesammelt.

Eine weitere große Chance für viele weitere Unterschriften steht direkt vor der Tür: der 1.Mai. Frieden und (gute) Arbeit gehört untrennbar zusammen, soziale Sicherheit und Rechte kann es nur im Frieden geben. Deshalb lasst uns den 1.Mai nutzen, um unseren Protest gegen die 2% erneut zu artikulieren und die Unterschriftensammlung zu intensivieren.

Redebeiträge Ostermärsche

Redebeitrag für den Ostermarsch Bremen am 20. April 2019 von Reiner Braun

 

"Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

"marschieren wir gegen den Osten, nein
marschieren wir gegen den Westen, nein
Wir marschieren für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält"

heißt es in dem wohl berühmtesten Ostermarschlied, dass seit 1960 immer wieder auf den Straßen und Plätzen zu Ostern gesungen wird.

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Redebeitrag für den Ostermarsch Berlin am 20. April 2019 von Michael Müller


Gegen die Gefahr eines doppelten Selbstmordes 

"Liebe Freundinnen und Freunde,

der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt nannte historische Momente, die für die Entwicklung der Menschheit besonders entscheidend sind, ein Rendezvous mit dem Schicksal. Dann kommt es darauf an, ob wir die Tragweite der Entwicklung erkennen, eine Alternative aufzeigen und den Mut und die Kraft haben, sie auch durchzusetzen. Um ein solches Rendezvous geht es auch heute. Aber ich befürchtet, sehr viele werden erst bei den künftigen Folgen merken, was heute für Fehler gemacht werden. Deshalb sagen wir umso lauer: Abrüsten statt Aufrüsten."

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Weitere Reden können hier gelesen werden: 
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2019/reden

FAQs der Initiative "Abrüsten statt Aufrüsten"

Der Arbeitsausschuss der Initative "Abrüsten statt Aufrüsten" hat nun eine gemeinsame Erklärung/FAQs auf der Abrüsten Webseite publiziert:

"Was sollen FAQs?

Die erstmalig beim Prager NATO-Gipfel (2002) beschlossene Verpflichtung[1], dass NATO-Mitgliedsstaaten mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung anstreben, folgt Interessengeleiteten Bedrohungsszenarien. Diese Szenarien stehen im Kontext mit ökonomischen und politischen Strategien. Wollen wir die Logik der Aufrüstung antasten, dann müssen wir Denkprozesse zu fördern, die Abrüstungspolitik und damit Friedens- und Sicherheitskonzepte zu stärken.

Anmerkung zur Arbeitsweise:

Wir haben uns entschieden, mit den (abgestimmten) Fragen und Antworten zum Zwei-Prozent-Ziel der NATO engagiert, faktenbasiert und soweit möglich mit Quellenhinweisen einen notwendigen Beitrag zur besseren Aufklärung, Information und abrüstungspolitischen Motivation zu leisten."

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Abgeordnete des Bundestages und Akteure aus Zivilgesellschaft unterstreichen: Abrüstung ist die Herausforderung unserer Zeit

Aus Anlass der Veröffentlichung der vom schwedischen Friedensforschungsinstitut (Stockholm International Peace Research Institute - SIPRI) erstellten Statistik zu den weltweiten Rüstungsausgaben für das Jahr 2018. kritisierten Abgeordnete des Deutschen Bundestages und VertreterInnen der Friedensbewegung auf der Pressekonferenz des Internationalen Friedensbüros (IPB) die immense  Aufrüstung, die sich in den fast 1822 Milliarden US Dollar weltweiter Aufrüstung mit steigender Tendenz wiederspiegeln. 

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Interview mit Lucas Wirl über das Fußball-Friedensturnier

19.-21. Juli 2019 // ASV Berlin e.V., Initiative abrüsten statt aufrüsten, Poststadion, Lehrter Str. 59

 

1. Ein Fußball-Friedensturnier für abrüsten ist schon ein wenig ungewöhnlich. Wie kam es zu der Idee und wer macht mit?

Die Idee entstand in Gesprächen zwischen meinem Tagesvater und mir. Er ist u.a. im Allgemeinen Sport Verein Berlin e.V., dem Mitveranstalter des Friedensturniers, engagiert. Für uns lag es auf der Hand über das Medium Sport friedens- und abrüstungspolitische Gedanken zu verbreiten und den Dialog mit SportlerInnen zu suchen.

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Neue Materialen
Über das "Netzwerk Friedenskooperative" kann man ab sofort Materialen für weitere Demonstrationen und Aktionen bestellen. Die Aktionsschilder und andere Abrüstenmaterialen können hier bestellt werden: https://www.friedenskooperative.de/shop
"Zeitung gegen den Krieg" zum Ostermarsch 2019 und zu "20 Jahre Kosovo-Krieg“
Ab dem 11. April 2019 kann die diesjährige "Zeitung gegen den Krieg" bestellt werden. Zu folgenden Themen wird unter anderem in dieser Ausgabe berichtet: 

- Der Nato-Krieg gegen Belgrad, der sich aktuell zum 20. Mal jährt: Was waren die Gründe? Welche Substanz hatten die Begründungen? Wie sieht es heute auf dem Gebiet von Ex-Jugoslawien aus
- Die spezifische Bedeutung des Kosovo-Kriegs für Deutschland („Nie wieder Krieg“) und die fatale Rolle, die dabei SPD und Grüne als Regierungsparteien und Kriegspartei spielten
- 20 Jahre ZgK: diese Zeitung erschien zum ersten Mal eine Woche nach Beginn des Kosovokriegs.
- Die Aufkündigung des INF-Vertrags durch die USA, die sich letzten Endes gegen die Volksrepublik China richtet 
- Der Zusammenhang von Umweltzerstörung, Klimaerwärmung und wachsenden Kriegsgefahren
- Die Nato-Aufrüstung und der kommende Nato-Gipfel Ende 2019

Den vollen Ankündigungstext, alle Themeninhalte und wie Sie die Zeitung gegen den Krieg bestellen können finden Sie hier.
Das Buch zum Aufruf “Abrüsten statt Aufrüsten”
Aus Furcht vor Russland, als Reaktion auf den Irrsinn eines »America first« oder aus Angst vor Gewalt und Terror kommen die Gespenster des Kalten Krieges zurück. Der neue Rüstungswettlauf ist keine Drohung mehr, sondern bereits harte Realität. Deutschland kann in der Entspannungspolitik zwischen Ost und West im Rahmen der Europäischen Union eine führende Rolle einnehmen.

Weiterlesen und Bestellinformationen finden Sie hier...
Neue Atomwaffen in Europa und weitere Aufrüstung – zwei Seiten einer extrem kostspieligen Medaille

Der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme wurde von den USA und Russland gekündigt und wird in sechs Monaten auslaufen. Damit endet der wichtigste Abrüstungsvertrag aus der Zeit des „kalten Krieges“.

Eine neue nukleare Aufrüstung droht mit unabsehbaren Folgen. Aber nicht nur das. Neue Atomwaffen und die Modernisierung der bestehen Waffensysteme kosten den Steuerzahler*innen in den nächsten 10 Jahren mindestens 1 Billion Euro.

Aktionen gegen atomare und konventionelle Aufrüstung erfordern mehr stärkeren Widerstand.

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Vielen Dank an die fleißigen Sammler*innen!

Wir bitten euch die Offline-Unterschriften nicht zu bunkern sondern umgehend zurückzusenden an das Netzwerk Friedenskooperative oder die Friedens- und Zukunftswerkstatt, damit wir einen Überblick über den aktuellen Stand der Unterschriften behalten und über neue Erfolge informieren können. Danke!
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