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Newsletter 8 - Juni
Liebe Freundinnen und Freunde,

unser großes Austausch-, Vernetzungs- und Strategietreffen findet bereits am nächsten Sonntag, den 17. Juni, statt und mit diesem Newsletter wollen wir euch nochmals dazu einladen. Außerdem freuen wir uns über den Beschluss "#NO2PERCENT - Frieden geht anders!" des DGB-Kongresses, haben ein tolles Interview mit dem BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger für euch und berichten vom Umweltfestival Berlin, wo wir viele Unterschriften gesammelt haben.
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Vernetzungstreffen 17. Juni
Gerne möchten wir euch nochmals zu unserem Austausch-, Vernetzungs- und Strategietreffen am 17. Juni in Frankfurt am Main einladen.

Dort wollen wir unser weiteres Vorgehen und die Zukunft der Initiative "abrüsten statt aufrüsten" diskutieren. Wie können wir noch mehr Menschen erreichen und mehr Aufmerksamkeit auf das Thema der Abrüstung lenken? Welche weiteren Aktionen sollten bis zur Übergabe der Unterschriften erfolgen? Diese und weitere Fragen wollen wir mir hoffentlich vielen von euch diskutieren. 

Das Treffen beginnt um 11 Uhr im DGB-Haus Frankfurt (Wilhelm Leuschner Straße 69-77, 60329 Frankfurt am Main). Bitte meldet auch per Mail an info@abruesten.jetzt an.

Alle weiteren Infos findet ihr hier.
DGB unterstützt "abrüsten statt aufrüsten"
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Reiner Hoffmann war bereits Erstunterzeichner unseres Appells und wir freuen und sehr, dass jetzt auch der Bundeskongress des DGB die Unterstützung von "abrüsten statt aufrüsten" beschlossen hat. Im Folgenden der Beschluss "#NO2PERCENT - Frieden geht anders!" im Wortlaut.


"Die NATO Planung, die Rüstungsausgaben auf 2 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP), zu erhöhen, bedeutet für Deutschland nahezu eine Verdopplung der Militärausgaben.
 
Das 2-Prozent-Ziel der NATO, das von der Trump-Regierung vehement eingefordert wird, sichert nicht den Frieden, sondern führt zu einer neuen Rüstungsspirale.
 
Zwei Prozent des BIP für Rüstungsausgaben – das wären weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen: für Bildung, Hochschulen, Schulen und Kitas, für den sozialen Wohnungsbau, für kommunale und digitale Infrastruktur, für eine ökologische und soziale Gestaltung der Verkehrs- und Energiewende und für die Alterssicherung und mehr soziale Sicherheit.
 
Deutschland braucht mehr zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen. Hierzu gehören vor allem ein fairer Welthandel, eine gerechtere Verteilung des weltweiten Reichtums sowie soziale und ökologische Entwicklungs- und Klimaschutzprojekte.
 
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften setzen sich für eine stärkere und bessere Kontrolle von Waffenexporten ein. Wir lehnen Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische oder autokratische Regime grundsätzlich ab. Deutschland darf nicht länger Staaten und Konfliktparteien mit Waffen versorgen, die Krieg, Gewalt und Unterdrückung als Mittel der Politik verstehen.
 
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften lehnen bewaffnete Interventionen ohne UN-Mandat ab.
 
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, sich gegen das 2-Prozent-Ziel bei Rüstungsausgaben zu engagieren.
 
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern stattdessen verstärkte Initiativen für Abrüstung und Rüstungskonversion und unterstützen deshalb die Petition „Abrüsten statt Aufrüsten”.
 
Der DGB und seine Gliederungen werden ihre Zusammenarbeit mit Friedensinitiativen ebenso wie ihr Engagement und ihre Öffentlichkeitsarbeit für Frieden, Abrüstung und internationale Konfliktlösungen weiter verstärken, um zu verhindern, dass das 2-Prozent-Ziel bei den Rüstungsausgaben verwirklicht wird."
Reiner Hoffmann: "Aufrüstung ist die dümmste Antwort!"

Neben dem Beschluss hat sich der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann auf der Eröffnungsrede des Bundeskongresses auch klar gegen Aufrüstung ausgesprochen. Im Folgenden ein Auszug aus der Rede.

 

“Europa ist in keiner guten Verfassung, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Auch wenn wir den Blick über unseren Kontinent hinaus richten müssen wir feststellen:

Kriege, Konflikte und Naturkatastrophen haben in den letzten Jahren zugenommen.

In ihrer Folge wächst seit vielen Jahren die Zahl der Menschen drastisch, die weltweit auf der Flucht sind.

Vor zehn Jahren waren es 37 Millionen Menschen. Heute sind es 65 Millionen. Das entspricht der gesamten Bevölkerung Frankreichs. Das zeigt wie dramatisch sich die Lebensumstände in vielen Teilen der Welt verschlechtert haben. Um dieser Situation überhaupt noch Herr werden zu können ist Aufrüstung sicherlich die falsche, ja die dümmste Antwort.

Und trotzdem steigen seit einigen Jahren die weltweiten Rüstungsausgaben: von knapp 800 Milliarden Dollar im Jahr 2000 auf unvorstellbare 1,7 Billionen Dollar in 2017!”


Die komplette Rede findet sich auf der Webseite des DGB.
Hubert Weiger über Friedens- und Umweltbewegung

Hubert Weiger (Vorsitzender BUND und Erstunterzeichner unseres Aufrufs) erklärt im Interview mit Reiner Braun, warum Friedensbewegung und Umweltbewegung zusammenhängen, und er den den Aufruf “abrüsten statt aufrüsten” unterstützt. Ausbeuterische Ressourcenpolitik trägt zu Konflikten bei, und Friedens- und Umweltbewegung haben das gemeinsame Ziel einer friedlichen Welt. Statt immer mehr Geld für Rüstung auszugeben müssen wir mehr in den Klimaschutz investieren.

Das komplette Interview könnt ihr euch hier ansehen.

Spendenaufruf
Wir sind auf eure Hilfe angewiesen, denn eine erfolgreiche Friedensarbeit ist ohne Spenden nicht möglich. Die Erstellung von Materialien, die Planung und Durchführung von Aktionen und Events, die Bezahlung unser Mitarbeiter*innen oder auch einfach die Betriebskosten unseres Büros - all das und mehr kostet Geld. Deshalb unsere Bitte, spendet, wenn ihr könnt, damit wir uns weiterhin gegen Aufrüstung und für Abrüstung und eine friedliche Welt einsetzen können. Nur so können wir Veränderungen in der Politik erreichen. Jede Spende, groß oder klein, hilft.

Bitte spendet auf folgendes Konto:

Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.
IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90
BIC: HELADEF1822
Stichwort: Abrüsten jetzt
(Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.)
Umweltfestival
Am 3. Juni waren wir mit einem Stand auf dem Umweltfestival in Berlin vertreten. Zahlreiche Besucher und Besucherinnen sind an unserem Stand vorbeigekommen, haben unseren Aufruf unterschrieben, mit uns diskutiert und unseren Aufruf unterschrieben. Eins ist klar: die Kritik am Wettrüsten ist auch in der Umweltbewegung ein wichtiges Thema.
Frieden geht
Auch auf der Abschlusskundgebung von "Frieden geht!" am 2. Juni am Bundestag waren wir vertreten und haben Flyer verteilt. Am Staffellauf gegen Rüstungsexporte, der am 21. Mai am Firmensitz von Heckler & Koch in Baden-Württemberg gestartet war, haben sich zzwsichen 1.500 und 2.000 Läuferinnen und Läufer beteiligt. Mehr zu der Aktion erfahrt ihr auf ihrer Webseite.    

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