Newsletter 10 - August 2018
Liebe Freundinnen und Freunde,

nachdem in den ersten Bundesländern die Ferien schon wieder vorbei sind, wollen wir Euch mit diesem newsletter über kommenden Aktivitäten von "abrüsten statt aufrüsten" informieren. Weit mehr als 70.000 Unterstützerinnen und Unterstützer haben unseren Aufruf unterschrieben! Dies ist ein toller Ausgangspunkt für den kommenden Antikriegstag und die Aktionswochen zu den Haushaltsverhandlungen, die mit der ersten Lesung ebenfalls im September starten.

In diesem Newsletter findet ihr sowohl unseren Aufruf zum Antikriegstag am 1. September als auch den des DGB.

Außerdem weißen wir nochmals auf unsere Wettbewerbsausschreibung hin, die wir bereits in der Juli-Ausgabe unserer Zeitung veröffentlicht haben.

Aufgrund von technischen Problemen haben leider einige Empfänger*innen des Newsletter bereits eine fehlerhafte Version erhalten, wir bitten dies zu entschuldigen und wünschen eine unterhaltsame Lektüre.
Aktiv für Abrüstung eintreten – zum Antikriegstag am 1. September und darüber hinaus!
Aufruf zum Antikriegstag am 1. September der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ vom 10. August 2018

Aktiv für Abrüstung eintreten – zum Antikriegstag am 1. September und darüber hinaus!

Am Antikriegstag gedenken wir den mehr als 80 Millionen Opfern der beiden Weltkriege. Die historische Lehre aus zwei Weltkriegen heißt für uns: „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ Aber auch „Nie wieder Aufrüstung!“. Aufrüstung bringt keine Sicherheit und keinen Frieden. Aufrüstung heizt internationale Konflikte weiter an. Waffen, die entwickelt werden, kommen auch zur Anwendung. Deshalb Schluss damit!

Hundert Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges befindet sich die Welt wieder einmal in einer dramatischen Rüstungsspirale. Statt mehr Geld in die Lösung der großen globalen Probleme wie Armut oder Klimawandel zu stecken, wurden 2017 unfassbare 1,4 Billionen Euro weltweit für Rüstung ausgegeben. Deutschland spielt dabei eine gewichtige Rolle. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, den Verteidigungshaushalt in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern. Ziel soll sein, dass 2% des Bruttoinlandproduktes für Rüstung aufgewendet werden, entsprechend der NATO-Vorgabe. Eine Anhebung auf 2% würde nach Aussagen der Stiftung Wissenschaft und Politik 2024 85 Milliarden Euro bedeuten, d.h. jährlich sollen bis zu 40 Milliarden Euro zusätzlich für Rüstung ausgegeben werden. Diese Gelder fehlen vor allem bei Bildung, Wohnen, Altenpflege und Umwelt. Ein Wahnsinn, dem wir entgegentreten. Abrüstung ist das Gebot der Stunde – national wie international.

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DGB-Aufruf zum Antikriegstag: Abrüsten statt aufrüsten!
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert im Aufruf zum am 1. September 2018 stattfindenden Antikriegstag zur Unterstützung unserer Initiative auf. Im Folgenden der Aufruf im Wortlaut.
 
“Nie wieder Krieg! Abrüsten statt Aufrüsten!
 
Am Antikriegstag gedenken die Gewerkschaften des Grauens und des unermesslichen Leids der beiden Weltkriege, die über 80 Millionen Tote gefordert haben. Jährlich erinnern wir am 1. September daran, dass es dieser Tag war, an dem Nazi-Deutschland mit seinem Überfall auf Polen 1939 den Zweiten Weltkrieg entfacht hat. Gerade in diesem Jahr haben wir besonderen Anlass, den Antikriegstag als Tag des Mahnens vor den zerstörerischen Folgen von besinnungslosem Nationalismus und Faschismus zu begehen. Denn 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Das ist die unumstößliche Lehre, die wir Gewerkschaften aus den Weltkriegsschrecken des 20. Jahrhunderts gezogen haben. Dazu bekennen wir uns. Dafür steht die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland, Europa und weltweit! ..."
 
Weiterlesen auf abruesten.jetzt oder auf der Seite des DGBs (Quelle)

"... Überdies fordern der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften eine stärkere und bessere Kontrolle von Waffenexporten. Wir lehnen Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische und autokratische Regime grundsätzlich ab. Stattdessen treten der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften für eine Politik der Abrüstung und Rüstungskonversion ein. Wir unterstützen deshalb die friedenspolitische Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ und rufen anlässlich des Antikriegstags öffentlich dazu auf, die Petition dieser Initiative gegen das Zwei-Prozent-Ziel der Bundesregierung zu unterzeichnen (https://abruesten.jetzt/).”

Aktionen zum Antikriegstag
Rund um den Antikriegstag finden zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland statt, sicherlich auch in eurer Nähe. Einen Überblick findet ihr im Terminkalender des Netzwerks Friedenskooperative. Wenn ihr auf eine Veranstaltung geht, oder sogar veranstaltet, auf der "abrüsten statt aufrüsten" Thema ist schickt uns gerne Fotos an info@abruesten.jetzt.
Wettbewerb
Visualisierung der Erhöhung der Rüstungsausgaben um 30 Mrd. €

Du findest auch, dass die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Rüstungsaus-gaben um 30 Milliarden Euro Wahnsinn ist? Dass Konfliktprävention das Ziel der deutschen Außenpolitik sein sollte und die militärische Aufrüstung gestoppt werden sollte? Und du hast ein Talent für grafische Gestaltung? Dann mache mit beim Wettbewerb der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ zur Findung eines neuen Kampagnenmotivs!

Wir wollen, dass du die geplante Erhöhung der Rüstungsausgaben um 30 Milliarden Euro visualisierst, dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dein Motiv sollte vielseitig verwendbar sein, wir wollen es sowohl als Plakatmotiv als auch auf Social Media verwenden. Idealerweise sollte eine Variante des Plakats auch als Aufkleber funktionieren. Wichtig ist, dass deine Einreichung die Ziele der Initiative ansprechend, aber möglichst griffig und verständlich darstellt. Dabei sollte die Erhöhung der Rüstungsausgaben inhaltlich im Fokus stehen. Unsere Webseite www.abruesten.jetzt soll auf dem Plakat erwähnt werden.

► Schicke dein Motiv als PSD und JPG bis zum 8.10.2018, 12 Uhr, an info@abruesten.jetzt

Die komplette Ausschreibung findest du auf unserer Webseite www.abruesten.jetzt/wettbewerb

Neue Zeitung
Unsere neue Zeitung ist bereits letzen Monat erschienen und kann über das Bestellformular auf unserer Webseite bestellen werden. Sie ist auch hervorragend dazu geeigent, auf Veranstaltungen zum Antikriegstag verteilt zu werden.

In der Zeitung findet ihr nochmals einen ausführlicheren Bericht von unserem Austausch-, Vernetzungs- und Strategietreffen am 17. Juni und einen tollen Artikel von Cornelia Füllkrug-Weitzel (Präsidentin von Brot für die Welt), über die Notwendigkeit und Finanzierung von Entwicklungszusammenarbeit im Vergleich zu den Rüstungsausgaben. Michael Kellner hat für uns über Rüstungsexporte geschrieben, Hubert Weiger (BUND) über die Zusammenarbeit von Friedens- und Umweltbewegung und Sharan Burrow (Internationaler Gewerkschaftsbund) über den Einsatz der Gewerkschaften für den Frieden und Abrüstung. Außerdem gibt es einen Kommentar zur geplanten Anschaffung bewaffnungsfähiger Drohnen für die Bundeswehr und Beschlüsse von DGB und DNR. Die Lektüre lohnt sich! 
Unterschriften zurückschicken
Vielen Dank an die fleißigen Sammler*innen!

Wir bitten euch die Offline-Unterschriften nicht zu bunkern sondern umgehend zurückzusenden an das Netzwerk Friedenskooperative oder die Friedens- und Zukunftswerkstatt, damit wir einen Überblick über den aktuellen Stand der Unterschriften behalten und über neue Erfolge informieren können. Danke!
Und nicht vergessen Friedensarbeit kostet Geld. Bitte spendet !
 
Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.
IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90
BIC: HELADEF1822
Stichwort: Abrüsten jetzt
 
(Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.)

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