Ostern 2018 : Wir "marschieren" für den Frieden
Wohl selten in den letzten Jahren war das traditionelle Lied der Ostermarschierer so aktuell:
wir marschieren nicht gegen den Osten
wir marschieren nicht gegen den Westen,
wir marschieren für eine Welt, die von Kriegen nichts mehr hält.
Lasst uns Ostern aktiv werden, für eine neue Politik der Entspannung besonders mit Russland. Wann, wenn nichts jetzt, in dieser aufgeladenen Atmosphäre brauchen wir neue Initiativen für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit. Das alte Ziel der Ostermarschierer, Feindbilder abzubauen, ist wieder aktuell und in den Mittelpunkt gerückt.
Grund genug Ostern auf die Straßen und Plätze zu gehen. Wir können es uns aus globaler und nationaler Sicht nicht leisten, 30 Milliarden Euro mehr für Rüstung auszugeben. Dieses zu verhindern, ist das Ziel unserer Initiative "abrüsten satt aufrüsten". Abrüsten, nichts ist mehr mit den Ostermärschen verbunden. Wie hieß es dort schon in den 60er und 70er Jahren: Ostermärsche für Abrüstung und Demokratie!
Deshalb die Bitte an alle. Nehmt die Unterschriftenlisten mit zu den Ostermärschen, verteilt die neue Zeitung. Viele auf den Ostermärschen, vielleicht auch euere Nachbarn, haben noch nicht unterschrieben. Ganz sicher ist die Passantin oder der Passant, am Rande, an der nächsten Straßenecke noch nicht dabei.
Wir können viele neue Unterstützer*innen während der Ostermärsche gewinnen - nutzen wir die vielen Gelegenheiten aus unserer Unterschriftensammlung um eine Bewegung für Abrüstung zu schaffen.
Die mehr als 90 Ostermärsche, darunter auch einige neue, sowie die deutlich größere Beteiligung der Gewerkschaften sind ermutigende Zeichen.
Wann und wo genau ein Ostermarsch in Deiner Nähe stattfindet, erfährst Du im Terminkalender des Netzwerk Friedenskooperative. Dort kannst Du mit Hilfe des Suchfilters schauen, ob in Deiner Stadt oder Region ein Ostermarsch stattfindet. https://www.friedenskooperative.de/termine?thema=69
In der Erklärung des Arbeitsausschusses "abrüsten statt aufrüsten" heißt es dazu:
"Es bleibt: Die Öffentlichkeit muss weiterhin und verstärkt informiert und aufgeklärt werden, was die sozialen, ökologischen und bildungspolitischen Konsequenzen einer Erhöhung der Ausgaben für die Rüstung um ca. 30 Milliarden € bedeuten. Die Herausforderung ist das öffentliche Meinungsklima für Frieden und Abrüstung zu beeinflussen. Auch in dieser Legislaturperiode bleibt es eine wichtige Aufgabe, auf die friedenspolitische Willensbildung hinzuwirken und zu mobilisieren und darüber auch Einfluss auf Parteien und die Bundesregierung zu nehmen. Deswegen werden wir die Unterschriftensammlung unter dem Aufruf “Abrüsten statt Aufrüsten“ fortsetzen und intensivieren.
Wir wenden uns an die Aktiven in den Gewerkschaften, den sozialen Bewegungen und der Friedensbewegung: Macht die Unterschriftensammlung noch mehr als bisher schon geschehen zu Eurer Sache.
Wir rufen auf: Beteiligt Euch in diesem Sinne an den Ostermärschen 2018!
Nur eine zahlreiche Teilnahme zeigt, dass vielen Menschen Frieden und Abrüstung wirklich wichtig sind, nur mit vielen können wir Abrüstung wieder zu einem gesellschaftlichen Thema machen und auch durchsetzen."
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